zukunfts-ich.de

Die Gewohnheit, sich in alles einzumischen und seinen ganz persönlichen Stempel aufdrücken zu wollen

“Adding too much value“ beschreibt das Verhalten, bei dem jemand den Drang verspürt, ständig die Ideen und Vorschläge anderer zu verbessern, selbst wenn überhaupt es nicht notwendig ist. Dieses Verhalten kann gut gemeint sein, wirkt sich aber oft negativ auf die Motivation und das Engagement der Beteiligten aus.

Stell dir vor, jemand kommt mit einem leckeren Schokoladenkuchen zu einer Party. Anstatt einfach „Lecker!“ zu sagen und ein Stück zu genießen, fängst du an, darüber zu reden, wie man ihn mit Sahne, Streuseln und einem Schuss Karamell noch besser machen könnte. So ähnlich fühlt sich „Adding too much value“ an.

Beispiel:

Du bist Teamleiter der Täterä GmbH und einer deiner Mitarbeiter, Nico, hat einen neuen Plan für die Optimierung des Arbeitsprozesses entwickelt. Er präsentiert seinen Plan während eines Meetings. Der Plan ist gut durchdacht und es gibt eigentlich nichts zu meckern.

Positiver Ansatz ohne „Adding too much value“:

  • „Nico, das ist ein ausgezeichneter Plan. Ich schätze die Arbeit und den Gedanken, den du hineingesteckt hast.“
  • „Lass uns diesen Plan umsetzen und sehen, wie er funktioniert. Gute Arbeit!“

=> Hier wird Anerkennung ausgedrückt und Mut gemacht

Beispiel für „Adding too much value“:

  • „Nico, das ist ein guter Plan, aber ich denke, wir sollten noch X, Y und Z hinzufügen, um ihn noch besser zu machen.“
  • Nico fühlt sich ziemlich sicher entmutigt, weil es den Anschein hat, dass seine Arbeit nicht ausreicht und immer zusätzliche Verbesserungen benötigt.

=> Hier wird Anerkennung mit Verbesserung ausgedrückt und Mut wird genommen

Warum adding too much value zu einem Problem werden kann:

Als Familienvater kann ich eigentlich ständig meinen Senf zu irgendetwas dazugeben. Leider muss ich gestehen, dass dies noch immer relativ häufig passiert. Das Kind kann aufgrund dessen ganz schnell ein Gefühl entwickeln, welches ein “Ich genüge nicht” in ihm auslöst.

Kinder (und Erwachsene übrigens auch) müssen ermutigt werden, auch wenn die selbstgebackenen Kekse nach Spülmitell schmecken. 

Tipps:

„Adding too much value“ ist wie das ständige Hinzufügen von Zutaten zu einem ohnehin schon guten Gericht. Oft reicht es einfach „Lecker!“ zu sagen. 

Indem du die Ideen und Beiträge der Familienmitglieder akzeptierst und wertschätzt, ohne sie ständig verbessern zu wollen, förderst du ein Umfeld, in dem Kreativität und Eigeninitiative blühen können.

Take it easy!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert